Change and solidarity - Veränderung und Solidarität

26.05.2022
Change and solidarity - Veränderung und Solidarität

Change and solidarity,  Veränderung und Solidarität mit Missbrauchsbetroffenen. Aufbruch nach Rom

Mit diesem Motto pilgern derzeit 8 Frauen und Männer der Reforminitiative Maria 2.0 aus dem Bistum Köln bzw. des Pfarrverbandes Dormagen zu Fuß und bei Bedarf mit dem Auto durch Südtirol. Ziel ist Rom. Gestern fand ein Austausch mit gleichgesinnten Personen aus Südtirol in Brixen statt.

Ziel der Pilgerreise nach Rom ist es, öffentlich auf längst fällige Reformen in der Kath. Kirche aufmerksam zu machen, deutlich werden zu lassen, dass viele Christinnen und Christen bereits aufgebrochen sind und auch die Kirchenleitung dazu zu ermuntern sowie Solidarität mit den Betroffenen von sexualisierter Gewalt in der Kirche zu zeigen. Durch die Pilgerreise wird die von der Kirche unabhängige Beratungsstelle Robin Sisterhood in Köln finanziell unterstützt. Die Pilgergruppe machte gestern von Sterzing kommend Halt in Brixen und wird heute bis nach Atzwang wandern, um morgen zu Fuß durch Bozen zu gehen und Auer zu erreichen. Das Ziel ist, in 10 bis 12 Tagen Rom zu erreichen.

Gestern fand ein interessanter Austausch in der Jugendherberge Kassianeum in Brixen statt. Von Südtiroler Seite mit dabei waren Johanna Brunner, diöz. Amt für Ehe und Familie, Christine Vieider, Isabella Engl und Maria Theresia Unterkircher von der Kath. Frauenbewegung, Maria Theresia Ploner, Prof. für Neues Testament an der Ph.-Th. Hochschule Brixen, Marta Mittermair und Robert Hochgruber aus Tschötsch. Dabei wurde festgestellt, dass die Problematiken und Hoffnungen in Köln wie in Südtirol trotz lokalen Eigenheiten sehr ähnlich sind, dass viele Christinnen und Christen sich von der Kirche eine umfassende Seelsorge erwarten und unter entsprechenden Bedingungen bereit zur Mitarbeit sind, dass die klerikale Kirchenstruktur ein Auslaufmodell ist, dass die Hoffnung auf zeitgemäße und evangeliumsgerechte Veränderungen durch internationale Vernetzung und lokales selbständiges Handeln Gestalt annehmen kann. Das Treffen war eine gegenseitige Ermutigung und Bestärkung. In Gedanken gehen wir mit ihnen nach Rom, machten verschiedene Teilnehmende aus Südtirol deutlich.

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